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Heute nehme ich sie mit in meine Kinder- und Jugendzeit.
Schon damals war ich ein Freund verschiedener Bau- und Experimentierkästen.
Vor allem die KOSMOS Linie hatte es mir angetan.
Und so stehen noch heute in meinen Regalen viele der damaligen Baukästen.
Einige davon habe ich schon wieder verkauft aber die Grundkästen von KOSMOS sind meistens
noch vorhanden.
Nun zeige ich ihnen hier keine Vorstellung eines Radio- oder Elektronikkastens, sondern
ich stelle den Technik-Baukasten Technikus vor.
Leider kann ich nicht genau bestimmen, wann dieser Kasten im Verkauf war.
Das Handbuch ist in der 15.
Auflage - ich nehme an, mein Technikus ist aus den 70er Jahren.
Und gleich schlage ich die letzten Seiten im Handbuch auf, da ist dann die Bauanleitung
zu der berühmten KOSMOS Dampfmaschinen.
Zum ersten Testaufbau brauche ich die folgenden Teile: Grundplatte, Pfeifenrohr, Ständerklammer,
Ständerstab und Aluminiumkolben.
Die Aluminiumflasche als Dampfkessel wird mit 2 gewinkelten Stiften und einem Spannband
festgehalten.
Dazu kommen noch durchbohrte Stopfen, Glasrohre in verschiedener Ausführung und der Gummischlauch.
Zum Aufheizen des Wassers wird die Spirituslampe benutzt.
Ich habe den Versuch nach folgendem Bild zusammengebaut.
Bei diesem ersten Versuch muss man darauf achten, dass die mittleren Bohrungen im Stopfen
von den Glasröhrchen abgedichtet werden.
Nun wird der Dampfkessel gefüllt und das Wasser erhitzt.
Durch Öffnen und Schließen das Ablassschlauches lässt sich der Kolben im Zylinder bewegen.
Es war etwas zu viel Wasser im Dampfkessel und auch sonst war der Aufbau nicht die beste
Lösung.
Der Ständerstab bewegte sich in der Bodenplatte und der Dampfschlauch hinderte den Kolben
am richtigen Aufsteigen.
Aber der Versuch funktionierte.
Und damit die Dampfmaschine nun richtig arbeitet, musste ich eine selbsttätige Dampflenkung
einbauen.
Diese Dampflenkung ist im Handbuch sehr gut beschrieben und durch eine klare Zeichnung
erläutert.
Auch der Umbau geht einfach mit den folgenden Teilen:
Eine Metallscheibe mit einer Schnurrille, die Dampfmaschinenwelle mit dem Lager, dem
Bügel und einer großen Rolle als Schwungscheibe.
Der Zusammenbau ist im Handbuch sehr gut beschrieben, aufpassen muss man nur, dass die Abflachung
am Lager genau in die Nut an der Metallscheibe passt.
Nun nur noch den Bügel mit dem Kolben verbinden und in die Räder einklammern.
Fertig ist die Dampfmaschine.
Schade ist nur, dass die Maschine nicht selbst anlaufen kann und man sie immer erst anwerfen
muss.
Meine Dampfmaschine läuft nun wie eine "Dampfmaschine" und ich bin sicher, ich habe nun wieder das
gleiche Glücksgefühl wie bei meinem ersten Versuch vor vielen, vielen Jahren als junger
Bub.
Ich bedanke mich fürs Zuschauen.
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Tschüss und Salü aus dem Saarland