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Rampenlicht: Ex-Wolf stürzt Poldi in die Krise
Yoshito Ōkubo: In Wolfsburg gescheitert, in Japan aufgeblüht.
Viele bekannte Gesichter spielen weitgehend unbeachtet von der deutschen Presse im Ausland.
weltfussball blickt auf zwei Magath-Fehleinkäufe und einen Ex-Karlsruher, der in der Schweiz einen Rekord aufgestellt hat.
Es läuft bei Yoshito Ōkubo.
Gegen Lukas Podolski und dessen neuen Arbeitgeber Vissel Kobe gewinnt er mit dem FC Tokyo mit 1:0 und beschert dem Team des Ex-Nationalspielers die dritte Niederlage innerhalb von acht Tagen. Im Spiel davor gegen Omiya Ardija erzielt Ōkubo den 2:1-Siegtreffer.
Und das nach einer dreiwöchigen Zwangspause wegen einer Schienbeinverletzung.
Der inzwischen 35-jährige Japaner wird einigen Anhängern des VfL Wolfsburg noch ein Begriff sein, denn im Januar 2009 holte ihn Meistermacher Felix Magath für zwei Millionen Euro vom neuen Poldi-Klub.
Seine Visitenkarte: 25 Tore in 62 Partien. Ich bin sicher, dass er sich wohlfühlen und der Bundesliga und den Fans viel Freude bereiten wird., zeigte sich der Coach bei der Verpflichtung optimistisch.
Genau das Gegenteil traf allerdings ein: Ōkubo absolvierte gerade mal neun Spiele, davon acht Mal als Einwechselspieler. Ein Tor sollte ihm dabei nicht gelingen.
Unglücklicher Meister und Flucht nach Japan Am Ende der Saison stand für den VfL der Meistertitel.
Somit kann sich der Japaner immerhin mit einer Trophäe schmücken, an der er freilich wenig Anteil hat.
Gegen das damalige Sturmduo Grafite und Edin Džeko konnte er sich einfach nicht durchsetzen.
Grund genug, um der Autostadt den Rücken zu kehren.
Es folgte die Rückkehr zu seinem Ex-Verein Kobe, bei dem er zurück zu alter Stärke fand.
Anschließend wechselte er innerhalb Japans zu Kawasaki Frontale, wo er seinen zweiten Frühling erleben sollte - 82 Tore in 130 Spielen sprechen für sich.
Anfang 2017 schloss er sich dann dem FC Tokyo an, und auch hier läuft es gut: In der laufenden Saison konnte er sieben Buden in 18 Spielen für sich verbuchen.
Scheint, als ob ihm der Abstecher bei den Wölfen keinen Abbruch getan hat.