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Ah, hi, ich bin der Kay, dein Praktikant heute.
Schön, dass du da bist.
Ja, ich freue mich auf den Einsatz.
Ihr habt euch gut gestärkt?
Wir können loslegen.
Auf geht’s!
Karen, wie lange bist du denn schon bei der Polizei?
Oh, ich bin jetzt schon acht Jahre bei der Polizei.
Ich habe damals im mittleren Dienst angefangen und habe mich dann während der Ausbildung
dafür entschieden, doch noch in den gehobenen Dienst zu wechseln und habe dann das Studium
zu Ende gemacht und jetzt bin ich schon dreieinhalb Jahre auf dem Abschnitt.
Wie haben denn deine Eltern und deine Freunde auf deine Berufswahl reagiert?
Haben die das unterstützt oder haben die sich eher Sorgen gemacht?
Meine Mama macht sich natürlich sehr viel Sorgen.
Mein Vater findet das gut.
Ja, und meine Freunde haben’s mir nie richtig zugetraut, aber mittlerweile unterstützen
sie das auch alle.
Ist die Polizei eigentlich immer noch so eine Männerdomäne, wie man das so in der Wahrnehmung hat? ?
Ich denke, dass sich das in den letzten Jahren gewandelt hat und dass es mittlerweile auch
mehr Polizistinnen gibt.
Und ich bin auch der Meinung, dass mehr Frauen bei der Polizei gebraucht werden, und ich
denke, dass hat sich in der Öffentlichkeit auch so gewandelt das Bild.
Welche Aspekte gefallen dir denn besonders gut an deinem Job?
Mor gefällt besonders gut, dass der Beruf so vielseitig ist.
Also, wenn man morgens oder abends die Uniform anzieht, dann weiß man nie was einen erwartet.
Und auch der Zusammenhalt und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen uns ist wirklich auch extrem hoch.
Dadurch, dass wir auch belastende Einsätze zusammen durchstehen müssen schweißt das
extrem zusammen.
Und das ist auch das Schöne, dass man sich auf den Kollegen halt auch verlassen kann.
Wie weit hat der Job denn auch dein Menschenbild geprägt?
Bist du sensibler geworden oder kritischer oder distanzierter?
Nein, das würde ich nicht sagen.
Bei gewissen Schicksalsschlägen kann man durch den Beruf natürlich bessere Tipps geben,
man entwickelt mehr Empathievermögen für die einzelnen Personen und vor allem auch
Selbstbewusstsein.
Und das alles hatte ich vor der Polizei noch nicht.
Würdest du die Entscheidung, Polizistin zu werden, noch einmal wiederholen?
Ja, ich würde auf jeden Fall wieder den Beruf der Polizistin wählen, weil’s mir unglaublich
viel Spaß macht und ich mir nichts besseres vorstellen könnte.
Ich wollte immer viel unterwegs sein, viel draußen sein, auf gar keinen Fall einen Bürojob
machen und vor allem auch mit Menschen zu tun haben, und das habe ich alles bei der Polizei.