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Wir habe ein interessantes Thema und das heißt "Zurück in die Zukunft" - "Back to the future".
Und vielleicht hat irgendjemand von euch schonmal diesen Film gesehen, wo man in die Vergangenheit zurückgeht, um an die Zukunft ranzukommen.
Und ich glaube wir leben heute in einer Zeit,
wo diese Aussage wieder eine ganz besondere Bedeutung hat.
Wo wir zurück in die Zukunft müssen, um an die wertvollen Dinge für heute und für morgen ranzukommen.
Und 2017 ist ein ganz bedeutendes Jahr für Deutschland
für Israel, aber auch, ich denke für die ganze Welt.
Und 2017 jähren sich einige ganz bedeutende Ereignisse der Weltgeschichte.
Wenn wir denken, ein ganz wichtiges Datum ist 1967
Und in Israel, und ich glaube auch in vielen Teilen Deutschlands, wird 50 Jahre Wiedervereinigung Jerusalems gefeiert.
Wir haben 500 Jahre Reformation.
Wir haben 100 Jahre Ballforterklärung.
Etliche andere wichtige Jubiläen können dieses Jahr gefeiert werden.
Und wir werden heute einige Zeitsprünge machen.
Und wir werden uns so bissel zwischen den Welten bewegen.
Wir gehen mal zurück und schauen auch was es bedeutet für die Zukunft.
Und lass uns mal beginnen mit dem 27. September 1951, hier in Deutschland.
An diesem Tag verpflichtete sich
der damalige Bundeskanzler Adenauer vor dem deutschen Bundestag eindeutig
zur historischen Verantwortung Deutschlands
für die moralische und materielle Wiedergutmachung,
angesichts des unermässlichen Leides,
das in der Zeit Nazideutschlands über das jüdische Volk gebracht wurde.
Und seither sind bis heute im Zuge des Entschädigungsgesetzes
und anderen Abkommen
Milliarden an Israel und das jüdische Volk gezahlt worden.
Und das ist auch gut so.
Und ich möchte sagen, Zahlungen - Geldzahlungen - können kein einziges Verbrechen ungeschehen machen.
Aber es war und es ist bis heute für Israel eine große Hilfe.
Und für Deutschland bedeutet es, ich zitiere unsere Bundeskanzlerin:
"Eine immerwährende Verantwortung für diese schreckliche Zeit zu übernehmen."
Und
Eines der ganz großen Wunder der deutschen Geschichte -
der deutschen Nachkriegsgeschichte
- Es hat sich gerade Mal 14 Jahre nach der Shoa ereignet -
Nach 1951. Dann 20, Äh ca. 10 Jahre.
Das war der Beginn der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.
Und hier sehen wir
Schon bevor diese diplomatischen Beziehungen ganz konkret aufgenommen wurden
Hier sehen wir ein Treffen zwischen David Ben Gurion am 14 März 1960
und unserem damaligen Bundeskanzler
Adenauer
Das Treffen das hat in New York stattgefunden.
Und gerademal, gerademal 15 Jahre nach der Shoa
war Israel bereit mit dem Täterland Deutschland wieder diplomatische Beziehungen aufzunehmen.
Und liebe Freunde, ich glaube, dass das eines der größten Wunder der Nachkriegsgeschichte in Deutschland ist.
Wenige Jahre später
1967
ist Konrad Adenauer gestorben.
Und hier seht ihr, am Tag seiner Beerdigung sind Staatsgäste aus aller Welt gekommen.
Hier ist der Präsident von Amerika zu sehen.
Hier ist der, erst von Frankreich De Gaulle zu sehen.
Hier sind aus vielen Teilen der Welt, die vor wenigen Jahrzehnten vorher, vor 20 Jahren davor,
von Deutschland auf grausamste Weise bekämpft worden sind,
sind wieder nach Deutschland gekommen.
Und vor Allem, ihr seht's ganz rechts, David Ben Gurion ist auch auf diesem Bild.
Und dieses Bild ist ein Ausdruck der großen Gnade Gottes.
Der großen Gnade Gottes, die er für Deutschland hat bis zum heutigen Tag.
Und ich denke, wir müssen in erster Linie Gott dankbar sein, dass er dem deutschen Volk Gnade gegeben hat
zum Wiederaufbau.
Gnade gegeben hat, dass wir wieder gute Beziehungen haben und entwickeln konnten
zu unseren Nachbarländern.
Gnade gegeben hat, dass es überhaupt Deutschland noch gibt.
Es gab auch andere Pläne, die hätten verhindern sollen, dass es einen neuen deutschen Staat in der Nachkriegszeit wieder hätte geben sollen.
Aber Gott hat Gnade gegeben und dieses Bild ist ein Zeugnis davon.