Tip:
Highlight text to annotate it
X
Die 68er-Bewegung begann…1967:
mit einem tödlichen Schuss auf einer Demo
gegen den Deutschlandbesuch des Schah von Persien.
Opfer: der Student Benno Ohnesorg. Täter: der Polizist Karl-Heinz Kurras.
Es war Öl ins Feuer einer unruhigen Zeit:
Wütende Studenten rebellierten gegen den Vietman-Kieg,
starre Strukturen an Universitäten, Notstandsgesetze
und das „Totschweigen" der Naziverbrechen.
Der politische Kopf: Rudi Dutschke.
Er wird im April 1968 von einem rechtsextrem eingestellten Arbeiter
niedergeschossen und stirbt Jahre später an den Folgen.
Dieses Attentat löste die schwersten Straßenschlachten
in der Geschichte der Bundesrepublik aus.
Die Rebellion der Studenten war spätestens 1970 wieder vorbei.
Aber in dieser Zeit
brach sie mit einer ganzen Reihe von gesellschaftlichen Tabus,
brachte die sexuelle Revolution, neue Wohnformen
experimentellen Drogenkonsum.
Sex, drugs… und natürlich Rock and Roll.
Die 68er waren der Beginn von antiautoritärer Erziehung,
einer neuen Frauenbewegung und der grünen Umweltbewegung.
Für ihre Kritiker brachten die 68er den Verfall der bürgerlichen Familie
und ihrer Werte.
Und den Beginn von linksextremistischer Gewalt
und Terror der Roten Armee Fraktion.
Klar ist -
über kaum eine andere Bewegung und ihre gesellschaftlichen Folgen
wird so verbissen diskutiert wie über die 68er - bis heute.