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2014 lag der Ölpreis pro Barrel noch bei über 100 Dollar
und heute nur noch bei 47 Dollar.
Ja, und warum ist das jetzt so?
Der Grund ist der, dass v.a. in den USA und Kanada
und anderen Nicht-OPEC-Ländern höhere Ölmengen produziert werden.
Und das wirkt sich auch positiv auf den deutschen Markt aus.
Ja, positiv oder?
Eine Preisspirale nach unten.
Wer bei diesem niedrigen Ölpreis was verdienen will, muss mehr fördern.
Und je mehr gefördert wird, desto billiger wird das Öl.
Ein Wettfördern, bis es fast umsonst ist.
Prima oder?
Ich war ganz erstaunt und erfreut!
Es ist tiefer, als es war.
Da kann ich mehr tanken für dasselbe Geld.
Ja, superbillig Super tanken ist super.
Nur, ich will jetzt niemand seine Urlaubsfreude madig machen,
aber war da nicht was?
Gab es da nicht Probleme?
Klimawandel.
Das war das eine.
Und Erdöl ist eine endliche Ressource.
Und wir freuen uns, wenn wir noch mehr davon verbrennen können,
weil es so billig ist.
Da stellt sich eine interessante Frage:
Könnte es sein, dass wir,
obwohl jeder Einzelne von uns recht klug ist,
zusammen recht behämmert sind?
Ist Blödheit ein Kollektivphänomen?
Der in Untergangsszenarien geschulte Mensch denkt an die Osterinseln.
Die liegen recht insuliert mitten im Südost-Pazifik herum.
Sie gelten als karg, baumlos
und es stehen übellaunig guckende Steinfiguren herum.
Manche mit Hut.
Debakelforscher wollen herausgefunden haben,
dass die Osterinseln aber mal sehr bewaldet waren.
Und sehr bevölkert.
Doch um die grantigen Steinköpfe aufzubauen,
holzte man die ganze Insel ab, bis allgemeiner Notstand ausbrach.
Dann wohl auch Krieg.
Und schließlich der Großteil der doofen Insulaner,
die sehenden Auges ihr Verderben herbeigesägt hatten, verstarben.
Sollten wir genauso kurzhirnig sein
wie die Bewohner der Osterinseln, nur in viel größerem Ausmaß?
Nakantu kan ka kon ua anana Tick.
Bitte?
Nakantu kan ka kon ua anana Tick.
Ich versteh Sie nicht.
Nalulu panga u wanga tanga.
Was?
Oh, Untertitel.
Nakakatango pups wanga tick.
Okay, die Osterinsel-Bewohner haben also sehenden Auges
ihren Untergang herbeigeführt.
Naga naga, ola ulu sagasaga palantu.
Oulo ama sulu kangawanga asu kon tick.
Klatu nikto barada.
Naga sanga sulu sulu pups pups.
Wanga tanga pups wusulu.
Oh.
Waga waga pups bazong.
Sorry.
Ich dachte nur ... Egal.
Und Sie sind einer der letzten Überlebenden der Osterinseln.
Wasnawasnawugu.
Wasnawasna pups blabla ugu zong.
Der bin ich.
Naga wugu.
Okay, dann können wir auch normal reden.
Sicher.
Die Osterinseln sind also kein Beispiel für ein Ökodebakel.
Das ist vollkommen gleichgültig.
Irgendwie schon.
Aber braucht man das?
Na ja, so ein Beispiel aus der Geschichte ist doch ...
Irrelevant.
Das ist nur Bildungsgehudel.
Es ist doch jedem klar, dass fossile Rohstoffe endlich sind
und dass ihre Verbrennung das Klima aufheizt.
Sich dann über den billigen Ölpreis zu freuen ist ... aaah!
Ja, keine Panik.
So schlimm wird es schon nicht werden.
Wir haben doch erneuerbare Energien.
Hör dir doch mal beim Reden zu.
"Erneuerbare Energie".
Das ist das Versprechen,
die würden nie enden und das Wachstum könne ewig weitergehen.
Ja.
Das wäre doch nett.
Du weißt, wie man unbegrenztes ausuferndes Wachstum nennt?
Krebs.
Und selbst der ist begrenzt.
Er endet, wenn der Wirt stirbt.
Uh.
Sie sind ja schlechter Laune.
Dabei ist doch alles bei uns so was von fedidwgugl.