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Es wird Zeit die Wahrheit zu sagen.
Seit zwei Jahren betreue ich diesen YouTube-Kanal.
Ich habe 130 Videos hochgeladen aber nicht immer die Wahrheit gesagt.
Ich weiß, ich weiß, ihr denkt ich bin ein perfekter Mensch. Nö!
Mit einem perfekten Leben. Nö!
Mit perfektem Essen. Nö!
Mit einer perfekten Familie. Nö!
Und mit einem perfekten Äußeren.
Das ist auch nicht schlimm das man das denkt, weil das ist ja auch das erste was man sich denkt, wenn man mich sieht.
Auch in meinem Leben herrscht das Chaos und das merkt man vor allem dann wenn ich Videos drehe.
Hinter fast jedem Video das ich bisher gemacht habe gibt es irgendein Hoppala, irgendeine Geschichte dazu und von fünf Videos mag ich euch heute dazu die Geschichte erzählen.
Die Wahrheit hinter diesen Videos.
Das Halloween-Video, das seht ihr da hinten, oder ihr seht es nicht, ich blende es euch ein!
Es ist eines meiner Lieblings-Videos weil wir uns da Kostüme angezogen haben und ganz verrückt waren.
Es war total toll!
Aber es gab beim Dreh ein kleines Problem.
Beim ersten Mal falteten wir die Mumie falsch.
Das war die offizielle Endversion im Video, das war das richtige.
Und das aber, das war die erste Version.
Wir haben es komplett falsch gefaltet, viel zu Breit, überall ist was rausgelaufen.
Ich habe dann gemerkt, das wird nicht funktionieren.
Ich habe dann einfach alles noch einmal gemacht obwohl ich schon ein bisschen einen Zeitdruck hatte.
Die Astrid ist dann zwei Stunden später dagestanden, am gleichen Ort, hat alles noch einmal gemacht.
Ich habe es noch einmal gefilmt und dieses Mal hat es zum Glück gepasst.
Und das was ihr am Ende im Video gesehen habt ist ein Zusammenschnitt aus beiden Versuchen.
Und natürlich hatten wir dann viel zu viel Essen zuhause, das waren ja zwei riesengroße Mumien.
Wir haben dann einfach die schöne Mumie eingefroren und ich glaube erst ein Monat später gegessen.
Nächstes Video: Die Vegan For Fit Challenge.
Zirka ein Jahr ist es her und es ist bisher eigentlich noch immer das anstrengendste YouTube-Projekt gewesen das ich bisher gemacht habe.
Sieben Videos in sieben Tagen, neben der sieben Tages-Challenge.
Auch wenn ich sehr quirlig und aufgeweckt und freudig die ganze Zeit war. Ich war am Ende!
Hinter den Kulissen habe ich von Tag zu Tag Energie verloren und wurde immer müder und immer erschöpfter.
Weil ich habe nicht nur jeden Tag 4-5 Stunden an dem Video geschnitten vom Vortrag.
Ich habe natürlich auch für den neuen Tag ein Video drehen müssen, vorbereiten und drehen.
Dann habe ich noch drei Gerichte kochen müssen und dann habe ich ja noch eine Familie gehabt und irgendwann schlafen müssen.
Es war furchtbar anstrengend.
So anstrengend, dass ich sogar am fünften Tag abbrechen wollte.
Ich habe mein Notebook weggegeben und gesagt: Das ist Irrsinn!
Ich bin dann zwei Stunden rausgegangen und irgendwie hatte ich wieder Energie und irgendwie habe ich dann weitergemacht.
Ich kann aber nur sagen: Das Essen war lecker aber der Rest von dieser Woche war furchtbar anstrengend.
Video Nummer Drei.
Ich habe euch Anfang des Jahres ein Video für eine Wirsing-Suppe gezeigt.
Dort aber so wenig Gemüsebrühe verwendet, das es keine Suppe mehr war.
Ich weiß nicht ganz was ich mir gedacht habe, jedenfalls habe ich dann schon beim Anrichten gemerkt, das ist keine Suppe, da ist zu wenig Flüssigkeit.
Dann habe ich mir gedacht, soll ich Wasser drauf leeren oder nicht.
Was soll ich tun?
Ich könnte Lügen.
Ich könnte so tun als wäre nichts.
Und das habe ich dann getan!
Das Video fertig gemacht, das Rezept heimlich umgeschrieben damit es dann eben passt für alle die es nachmachen.
Aber leider leider, ich wurde in den Kommentaren entlarvt.
Seitdem weiß ich, wenn ich euch eine Suppenrezept zeige, dann muss es am Ende schon ausschauen wie eine Suppe.
Video Nummer Vier: Das Sojamilch-Video.
Dieses Video war das erste Video das mehr als ein paar hundert Views bekommen hat und noch immer bekommt.
Weil wenn ihr auf YouTube eingebt "Sojamilch" kommt mein Video auf Platz 2 und dadurch bekomme ich immer wieder ein paar Klicks ab.
Und das lustige daran ist eigentlich wie dieses Video entstanden ist.
Normalerweise wenn ich ein Video drehe, dann plane ich das, ich filme 2-3 Stunden, ich schneide 4-6 Stunden.
Ich mache da sehr viel Aufwand.
Und ein einziges Mal hab ich all das nicht gemacht.
Bei diesem einen Video habe ich nichts geplant, weil die Idee ist spontan gekommen.
Ich habe die Kamera hingestellt, eine halbe Stunde gefilmt, zwei Stunden geschnitten, fertig wars.
Und genau dieses Video bekommt so viele Klicks?
Deshalb versuche ich immer wieder diese Leichtigkeit bei anderen Videos die ich mache herzustellen.
Irgendwie klappt es nicht.
Ich glaube ich hatte einfach Glück, wie ein blindes Hund oder ein Veganer der auf der Speisekarte eines Restaurants ein Gericht findet.
Und das letzte Video ist das Buchtel-Video.
Das ist gerade mal ein paar Wochen her und auch zu diesem Video gibt es eine Geschichte.
Ihr habt natürlich keinen Fake gesehen.
Das was ihr gesehen habt, das war genauso an diesem Tag.
Es wurde gefilmt, es war wunderbar lecker.
Aber einen Tag vorher habe ich das Ganze schon einmal aufgenommen.
Eigentlich wollte ich nämlich total gesunde Buchteln machen mit einem Dinkelvollkornteig.
Und irgendwie war beim Dreh von Anfang an der Wurm drinnen.
Die Aufnahmen waren nicht so schön, der Teig war sehr schwer, das Licht im Raum war auch nicht ideal und das wichtigste klappte auch nicht: Das Rezept!
Die Buchteln gingen überhaupt nicht auf und sie schmeckten auch nicht gut und mir war klar: Das kann ich nicht bringen.
Ich habe das ganze Rezept wieder abgewandelt damit es ein Weizenmehlteig ist und dieses Video habe ich dann am nächsten Tag aufgenommen.
Es hat zum Glück geklappt und das war das Video das auch ihr gesehen habt.
Was ich damit sagen mag: Wenn ihr ein Video auf YouTube seht dann ist das meistens, nichts anderes, als ein Zusammengeschnittener Auszug aus verschiedenen Momenten und die besten kommen dann rein.
Das Chaos kommt nicht rein, die schlechte Laune kommt nicht rein, der Topf der übergekocht ist kommt nicht rein, das Chaos in der Küche kommt nicht rein und deshalb sieht es am Ende total frisch und locker und toll aus.
Aber hinter den Kulissen sieht es dann doch oft anders aus.
Denkt euch also bitte nicht, dass ihr schlechte Köche seid oder ein langweiliges Leben habt, nur weil jemand anderer 3-4 Minuten seines Tages zusammengeschnitten hat und das alles so cool wirkt.
Das Video wollte ich schon so lange machen.
Ich hoffe euch hat das Format gefallen, vielleicht mache ich es ja noch einmal.
Schreibt mir in den Kommentaren rein, wie es euch gefallen hat und ich hoffe wir sehen uns bald wieder, bei einem neuen Video, das ihr ganz anders betrachten werdet ab jetzt.
Bis dahin alles Gute, bleibt brav, tschüss!