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Ich bin Grier Montgomery und 14 Jahre alt.
Ich werde gemobbt.
Ja.
In der Grundschule hatte ich Freunde,
die mir sehr nah standen.
In der Mittelschule begannen sie mit anderen Jungs abzuhängen
und, ja,
sie nannten mich schwul,
und
schlugen und schikanierten mich.
Sie waren gemein zu mir.
Das war uncool
und es tat weh,
weil sie doch mal meine besten Freunde waren
und sie kannten meine Eltern und ich ihre,
und es war
einfach seltsam.
Sie hassten die Schule,
sie hassten ihr Zuhause,
sie hassten es, wenn dieser Junge
seinen Weg ging und sich cool fühlte.
Also schlugen sie ihn zusammen.
Der Junge war ich.
Wir stehen unter so großem Druck.
Ich habe Freunde, deren Eltern keine anderen Noten
als Einser akzeptieren.
Ich kenne welche, die hohen Blutdruck haben
und erst 15 sind.
Das ist doch lächerlich,
dass Kinder sich über ihre Noten so aufregen,
wenn sie gerade mal versuchen, mit ihrem Körper klarzukommen
und ihren Weg in der Welt zu finden.
Nachts, wenn ich schlafen gehe
und weiß, dass ich zwei Hausaufgaben nicht konnte
oder eine nicht gemacht habe,
dann bekomme ich Angst.
Es ist wie eine Faust in meiner Brust.
Das hält mich manchmal wach,
weil ich weiß,
dass jemand von mir enttäuscht sein wird.
Ich mag den normalen Unterricht nicht,
aber wofür ich lebe, ist die Kunst.
Ohne das Schultheater
hätte ich definitiv die Schule längst geschmissen.
Ich schauspielere und improvisiere
und habe Spaß mit meinen Klassenkameraden
und tue das, was ich liebe, jeden Tag.
Ich möchte in meinem Leben wichtig sein.
Ich möchte etwas in dieser Welt erreichen.
Ja.